Ernährungsberatung Multiple Sklerose
Die Ernährung spielt bei der Förderung der eigenen Gesundheit für MS-Patienten eine große Rolle:
Damit alle Abläufe in einem gesunden Organismus gewährleistet werden können, ist es unerlässlich, dass dem Körper alle notwendigen Nährstoffe in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.Neben einer medikamentösen Therapie, besteht die Möglichkeit durch eine gesundheitsförderliche Ernährung, selbst aktiv in das Krankheitsgeschehen eingreifen zu können.
Obwohl es keine spezielle "MS-Diät" gibt, sollte eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung als elementarer Bestandteil der MS-Therapie betrachtet werden.
Welchen Einfluss haben gesättigte Fettsäuren bei Multiple Sklerose?
Gesättigte Fettsäuren können einen ungünstigen Einfluss auf die Gesundheit ausüben und stehen auch in Verdacht den Verlauf der MS negativ zu beeinflussen. Daher sollte die Zufuhr möglichst gering gehalten werden.
Welchen Einfluss haben ungesättigte Fettsäuren bei Multiple Sklerose?
Es sollte eine erhöhte Zufuhr von mehrfach ungesättigten Fettsäuren geachtet werden, da diese einen entscheidenden Beitrag zur entzündungshemmenden Ernährung bei MS leisten können.
Zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren werden die Omega-6-Fettsäuren wie die Linolsäure und die Arachidonsäure, von den Omega-3-Fettsäuren wie die α-Linolensäure, die Eicosapentaensäure (EPA) und die Docosahexaensäure (DHA) gezählt.
Die Arachidonsäure und die Omega-3-Fettsäuren werden im Körper unter anderem dazu verwendet, bestimmte Botenstoffe (so genannte Eicosanoide) herzustellen, wobei aus Arachidonsäure entzündungsfördernde Stoffe und aus EPA entzündungshemmende Stoffe gebildet werden.
Somit gilt der Grundsatz: Weniger Arachidonsäure, weniger Entzündungsbotenstoffe.
Wie helfen Vitamine bei Multiple Sklerose?
Freie Radikale können sowohl durch Stoffwechselprozesse, als auch durch schädliche Umwelteinflüsse entstehen und haben einen negative Einfluss auf die Körperzellen. Die Vitamine C, E und ß-Carotin wirken als so genannte Radikalfänger – das heißt, sie fangen freie Sauerstoffradikale ein und schützen somit die Körperzellen vor deren schädigendem Einfluss. Diese Vitamine unterstützen sich in ihrer antioxidativen Wirkung gegenseitig und auch Spurenelemente wie Selen tragen zu einer verbesserten antioxidativen Wirkung bei.
Vitamin D kann möglicherweise einen positiven Einfluss auf den Verlauf einer MS Erkrankung haben. Es gibt Hinweise darauf, dass eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D die Entzündungsaktivität der MS positiv beeinflussen kann
Welche Spurenelemente sind wichtig bei Multipler Sklerose?
Spurenelemente erfüllen eine wichtige Aufgabe im menschlichen Stoffwechsel und müssen dem Körper stets über die Nahrung und das Trinkwasser zugeführt werden.
Kupfer ist Bestandteil verschiedener Enzyme und Eiweiße und ist unter anderem an der Bildung von Bindegewebe, am Abbau von Stresshormonen und am Eisenstoffwechsel beteiligt. Außerdem unterstützt dieses Spurenelement das Immunsystem und sorgt für eine reibungslose Funktion der antioxidativen
Abwehr.
Selen und MS
Ein Mangel am Spurenelement Selen kann bei MS-Betroffenen häufig nachgewiesen werden – auf eine ausreichende Zufuhr über die Nahrung sollte daher besonders geachtet werden. Selen ist einerseits wichtiger Bestandteil antioxidativer Enzyme und wirkt andererseits selbst antioxidativ. Zusätzlich unterstützt es die Entgiftung von Schwermetallen.
Zink und MS
Zink ist wie Kupfer wichtiger Bestandteil von Enzymen und notwendig für eine normale Funktion des Stoffwechsels. Es konnte In Studien gezeigt werden, dass bei Autoimmunerkrankungen (wie MS) häufig ein Zinkmangel vorliegt.
Beispielsweise ist Zink am Vitamin A-Stoffwechsel und damit auch am Nachtsehen beteiligt, es ist von großer Bedeutung für die Wundheilung und das Immunsystem sowie für das Wachstum. Außerdem nimmt es ebenfalls an der Abwehr von schädigenden Sauerstoffradikalen teil.
Gerne stehen Ihnen die FachberaterInnen der Centro-Apotheke rund um Fragen bezüglich der Ernährung bei MS zur Verfügung.
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